Es wird kaum ein Nahrungsmittel so h\u00e4ufig zur Osteoporoseprophylaxe empfohlen wie Milch und deren Produkte! Wenn Ihr Hausarzt Ihnen zur obigen Prophylaxe Milchprodukte empfiehlt, so kann ich das noch einigermassen nachvollziehen, da er sich bis anhin nie mit Ern\u00e4hrung besch\u00e4ftigen musste! Wenn aber die gleiche Empfehlung aus dem Munde einer Ern\u00e4hrungsberaterin oder sogar eines Naturarztes kommt, dann verstehe ich die Welt nicht mehr! Denn bis jetzt konnte in keiner Metaanalyse die Evidenz f\u00fcr den risikosenkenden Effekt von Milch f\u00fcr Osteoporose festgestellt werden. Ganz im Gegenteil, unter milchproduktereicher Ern\u00e4hrung konnte eine Zunahme an Oberschenkelhalsbr\u00fcchen beobachtet werden. Auch bei Kindern kann der gesteigerte Milchkonsum laut einer ver\u00f6ffentlichten Studie der amerikanischen Kinderakademie (Lanon et al. J of Am Academy of Ped. 2005) die Knochengesundheit nicht verbessern. Forscher der Universit\u00e4t von Sydney fanden heraus, dass der Konsum von Milchprodukten, besonders in der ersten Lebensh\u00e4lfte, das H\u00fcftbruchrisiko im Alter erh\u00f6ht! Aus diesen Gr\u00fcnden ist es verboten mit gesundheitsf\u00f6rdernden oder krankheitsvorbeugenden Eigenschaften der Milch zu werben. Wie sehr sich die Milchwirtschaft daran h\u00e4lt sehen oder h\u00f6ren wir t\u00e4glich. Bereits in den Schulen wird massiv f\u00fcr den Konsum von Milchprodukten Werbung gemacht! Es werden grosse Summen investiert f\u00fcr Ern\u00e4hrungsexperten, \u00c4rzten und Forschern damit sie f\u00fcr Milch Werbung betreiben. In einer vom amerikanischen National Dairy Council NDC Studie wurde einer Gruppe von Frauen nach den Wechseljahren t\u00e4glich drei Gl\u00e4ser Magermilch zu 220ml verabreicht. Ihre Knochen wurden mit den Knochen von Frauen aus einer Kontrollgruppe verglichen, die keine Milch bekamen. Die Milchgruppe verlor doppelt so viel Knochenmasse wie die Kontrollgruppe, obwohl sie t\u00e4glich 1400mg mehr Kalzium zu sich genommen hatte! Da es in der Milch bekanntlich (oder eben nicht) nicht nur Kalzium sondern auch viele tierische Eiweisse und Phosphate hat, kam es zu diesem, f\u00fcr die Forscher sehr unerwarteten Ergebnis. Die Forscher haben die richtigen Schlussfolgerungen gezogen und merkten, dass das Problem bei den Eiweissen liegen muss. Genau diese Vermutung best\u00e4tigen Forscher der Yale Universit\u00e4t nach Durchsicht von 34 Studien. Menschen in jenen L\u00e4ndern, die am meisten tierisches Eiweiss (Fleisch, Milchprodukte) konsumieren, haben die h\u00f6chste Osteoporoserate. Und jetzt kommt das Beste, obwohl das Wissen vorhanden ist wie die Osteoporose verhindert werden k\u00f6nnte, empfiehlt der NDC, als wichtigste Massnahme zur Vermeidung von Osteoporose 3x t\u00e4glich Milch zu konsumieren. Diese Empfehlung wurde von den grossen Ern\u00e4hrungsgesellschaften kritiklos \u00fcbernommen, obwohl sie die Milchprodukte in der Ern\u00e4hrungspyramide an die drittletzte Stelle reihten! Diese Situation ist nicht nur in den USA so, sondern auch in der Schweiz! Um was geht es hier eigentlich? Ich denke wir wissen, dass es nur um das grosse Gesch\u00e4ft geht! Um das Gesch\u00e4ft der Nahrungs- und Milchindustrie! Auf der Strecke bleiben aber all diejenigen Menschen die gutgl\u00e4ubig sind, der Werbung vertrauen und selber nie auf die Idee kommen k\u00f6nnten, \u201eKuhmilch ist nur f\u00fcr Rindviecher!\u201c<\/p>\n
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Buch \u201eStarke Knochen\u201c von Dr. med. Edmund Blab, zu beziehen bei uns f\u00fcr CHF 15.00 zuz\u00fcgl. Porto<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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